Fasching mal anders - der Sachverständige Manfred Werdan begeisterte die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe auch in diesem Schuljahr wieder mit seinen Reptilien. Seine immens informativen und äußerst interessanten Vorträge bleiben in guter Erinnerung. So schauten diesmal zahlreiche Gäste aus anderen Jahrgangsstufen vorbei.

„Gehört ein Axolotl zu den Reptilien?“ Diese Frage konnten vor dem Projekttag des Schuljahres 2022/23 nicht alle SchülerInnen der 6. Jahrgangsstufe sicher beantworten.

Bereits zu Schuljahresbeginn durfte sich jedes Kind „sein“ spezielles Reptil aussuchen und Informationen über dieses sammeln. Am Reptilientag im Rahmen der allgemeinen Projektwoche des Willibald-Gymnasiums konnten dann alle SechstklässlerInnen ihr persönliches Plakat über das jeweils gewählte Reptil gestalten und im Klassenzimmer präsentieren.

Doch was wäre ein Reptilientag ohne echte Reptilien?

Auch in diesem Schuljahr besuchte der freie Sachverständige und Experte für Reptilien und Wirbellose, Manfred Werdan, unsere Schule. Die SchülerInnen waren begeistert über die Vielzahl verschiedener Tiere, die er im Gepäck hatte. Von Königsnatter über Python und Schildkröten zu Axolotl, Bartagame und Pantherchamäleon. Sein spannender, kurzweiliger und sehr informativer knapp 90minütiger Vortrag fesselte die Kinder, betreuenden Lehrkräfte und die stellvertretende Schulleiterin sichtlich. Als echter Fachmann, der alle Tiere selbst züchtet und pflegt, informierte Herr Werdan fundiert und lebendig über die Problematik artgerechter Haltung, über die Gemeinsamkeiten aller Reptilien sowie über die Besonderheiten einzelner Arten in Körperbau und Lebensweise.

Als am Ende des aufregenden Schultages jeder, der wollte, die mitgebrachten Tiere vorsichtig anfassen und sogar ein Foto mit „seinem“ Lieblingstier schießen durfte, hatten alle im wahrsten Sinne des Wortes „begriffen“, was es braucht, um zu den Reptilien zu gehören und waren sich einig: Der Axolotl, so außergewöhnlich und interessant er ist, gehört nicht dazu.

Das Schuljahr 2021/22 endete für die SechstklässlerInnen des WG in äußerst angenehmer Weise mit einer Fahrt zum Nürnberger Tiergarten.

Dort nahmen sie entweder an einer Rallye im Bionicum oder an einer Führung durch eine Zoopädagogin teil. Im Mittelpunkt stand das Thema „Die Angepasstheiten der Säugetiere an ihren Lebensraum“, das einen wichtigen Lehrplaninhalt darstellt und welches die SchülerInnen nun im wahrsten Sinne des Wortes „hautnah begreifen“ durften. Kaum einer hatte zuvor schon einmal das Fell einer Giraffe berührt und anhand der Fellzeichnung die verschiedenen Giraffenarten unterschieden oder den biologischen Vorteil der Maserung diskutiert. Auch ein Raubtiergebiss direkt anfassen zu dürfen, faszinierte die Kinder sichtlich.

Ein weiteres Highlight des Tages im Tiergarten war der Besuch der kommentierten Delphin- und Seelöwenpräsentation in der Lagune. Hier stand nicht etwa die Unterhaltung der BesucherInnen im Vordergrund - auch wenn diese immens war - sondern die Besonderheiten in Körperbau und Lebensweise dieser wasserlebenden Säuger. So erfuhr man unter vielem anderem, dass Delphine im Wasser „halbschlafen“, also eine Gehirnhälfte ruhen lassen, während die andere alle lebensnotwenigen Funktionen, wie beispielsweise Schwimmen, Atmen und auf Feinde Achten, steuert.

Am Ende konnten die SchülerInnen noch in Kleingruppen den Zoo erkunden und waren sich darin einig, eine Menge Neues und Spannendes auf dieser Exkursion erfahren zu haben.

Das Schuljahr 2020/21 war coronabedingt für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft des Willibald-Gymnasiums vor allem geprägt von weitreichenden Hygienemaßnahmen und ausgedehnten Homeschooling-Phasen.

Umso faszinierender ist es, dass die Schüler und Schülerinnen der 6. Jahrgangstufe es auch im „Coronajahr“ unter den massiv erschwerten Bedingungen geschafft haben, sich unter der Leitung von Frau Hermann an der jährlichen Sammelaktion des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV) zu beteiligen und in ihrer Freizeit Spenden zu sammeln, um die Schutzprojekte des LBV zu unterstützen.

Ihre Mühen wurden belohnt. Jede(r) Beteiligte erhielt einen tollen Schlüsselanhänger als Dankeschön.

In aller Früh wagten sich die Gewinner des Seifenblasenwettbewerbs Emma Uebersezig und Paul Duelli, sowie viele weitere Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6d mit Seifenblasenlösung (einer Geheimmischung!) und Handy oder Kamera nach draußen, um bei klirrender Kälte von unter -10°C gefrorene Seifenblasen in Szene zu setzen, die um diese Uhrzeit noch vom warmen Morgenlicht beschienen wurden.